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> Grundlagen-Kurs Teil 1, Autor: Maurice Renck
Tekbaron
Geschrieben am: Donnerstag, 28.Juni 2001, 15:18 Uhr


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Die Konsole
Wenn Ihr System automatisch unter X startet (z.b. KDE oder Gnome), so kommen Sie mit einer Tastenkombination auf die Konsole. Durch Drücken von [Strg]+[Alt]+[Fn] gelangen Sie auf die virtuelle Konsole n. Drücken Sie also [Strg]+[Alt]+[F2] so gelangen Sie auf die virtuelle Konsole 2. Mit der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[F7] gelangen Sie wieder zurück auf die grafische Oberfläche.

Wechseln der Konsole im Konsolenbetrieb.
Wenn Sie bereits auf einer Konsole arbeiten und eine weitere Konsole ansteuern wollen, so tun Sie dies mit der Tastenkombination [Alt]+[Fn]. Fn steht auch hier für die Nummer der Konsole (1...6).

Wenn Sie nun auf der Konsole sind dann sehen Sie dort normalerweise das Login. Hier geben Benutzernamen und Passwort an. Denken Sie daran, die Eingabe des Passworts ist nicht sichtbar (auch keine Sternchen).

Wir können nun auf der Konsole arbeiten, Befehle auführen und Programme starten.

XShell/Terminal
Eine X-Shell ist eine art Konsolenemulation. Diese erscheint in einem Fenster wird also unter einer grafischen Oberfläche verwendet. Die standard X-Shell ist die xterm, diese sollte auf jeden System (auf dem auch X läft) installiert sein. In einer solchen X-Shell können Sie nun, wie auf der Konsole, Befehle eingeben und Programme starten.

Shell
Die Shell ist eine Art Interpreter, Sie liesst Befehle von Ihnen (oder von Programmen) ein und verarbeitet diese. Die Standard-Shell ist meist die Bash (Bourne against shell), daher werden wir uns in diesem Kurs auf diese beziehen. Um sicherzugehen, dass Sie auch mit der Bash arbeiten starten Sie eine XShell oder wechseln Sie auf die Konsole und geben ein:

user@shell:~$ bash  


Sie sollten nun auf jedenfall mit der Bash arbeiten.

Wenn Sie in der Bash arbeiten dann sehen Sie vor dem Kursor den s.g. Prompt. Dieser Prompt sollte in etwas so aussehen:

user@shell:~$  


Sie sehen dort Ihren Usernamen gefolgt von einem @, danach folgt das Verzeichnis in dem Sie sich gerade befinden.
Kommen wir gleich mal auf die Verzeichnisse zu sprechen. Ein Verzeichnis kann man immer absolut oder relativ angeben:

cd texte - relativ
cd /home/user/texte - absolut

Dabei haben wir schon gleich einen Befehl verwendet um den sich garantiert nicht herumkommen werden: cd (change directory = wechsel Verzeichnis).
Mit dem Befehl können Sie nun also in ein anderes Verzeichnis wechseln. In unserem Beispiel haben wir dazu zwei Möglichkeiten gezeigt, die relative und die absolute.
Bei der relativen Methode geben wir den Pfad relativ zu unserem derzeitigen Pfad an. Wenn wir uns also im Verzeichnis /home/user befinden so können wir mit dem Befehl cd text in das Unterverzeichnis texte wechseln. Das selbe können wir nun auch absolut tun:
cd /home/user/texte
Wir gehen in diesem Fall im vom höchsten Verzeichnis aus, dem Root-Verzeichnis welches mit ein / angegeben wird.
Mit dem zweiten Befehl können wir also, egal wo wir uns gerade befinden, in das Verzeichnis texte, in unserem Home-Verzeichnis welchseln.

Da der geneigte User ganz gerne mal etwas faul ist können wir den zweiten Befehl etwas verkürzen.
Unser Home-Verzeichnis erreichen wir nälich auch durch eine Abkürzung nälich über die ~ (Tilde). Wollen wir also schnell in unser Home-Verzeichnis wechseln so tun wird dies mit:
cd ~
Und schon befinden wir uns in unseren Home-Verzeichnis. Dementsprechend würden wir unser Texte-Verzeichnis also mit:
cd ~/texte
betreten.

Wie schon erwähnt wird das höchste Verzeichnis (auch root-verzeichnis - Wurzelverzeichnis genannt) mit dem / (Slash) angegeben. Wir können also auch hier ganz einfach in den root-Verzeichnis wechseln in dem wir eingeben:
cd /

Bei dem vielen Verzeichniswecheln weiss man schon gar nicht mehr wo genau man sich momentan eigentlich befindet? Kein Problem auch hierfür gibt es einen Befehl: pwd
user@shell:~$ pwd  


Diese Eingabe liefert uns den absoluten Pfad zurück in den wir uns gerade befinden.

Das ist alles schön und gut, aber wir wollen ja nun auch wissen, was für Dateien nun in dem jeweiligen Verzeichnis zu finden sind. Dazu gibt es den Befehl ls.

user@shell:~$ ls  


Dieser Befehl zeigt uns (fast) alle Dateien und Unterverzeichnisse im aktuellen Verzeichnis an.
Auf diesen Befehl kommen wir später noch zu sprechen.

Bevor dieser Teil unseres Kurses zuende geht will ich hier nochmal auf einige Eigenheiten von Linux eingehen. Linux unterscheidet grundsätzlich zwischen Groß- und Kleinschreibung. Wenn Sie also statt cd, CD eingeben, so wird man Ihnen sagen dass dieser Befehl unbekannt ist. Achten Sie daher unbedingt auf Groß- und Kleinschreibung!

Das soll es für den ersten Teil gewesen sein, erkunden Sie doch schon mal etwas die Verzeichnisse bevor wir mit dem nächsten Teil weitermachen.

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